Nach zweijähriger Bauzeit wurde nun der Erweiterungsbau der inklusiven Kita Sonnenschein in Friedberg die Einweihung gefeiert. 30 neue Kitaplätze sind entstanden, zwölf davon im U3-Bereich.
Einweihung: Vorschüler treten auf
Sie sind nicht mehr lange Kindergartenkinder, sondern kommen nach den Ferien in die Schule: Die Vorschüler aus der Kita Sonnenschein zeigten den Gästen bei der Einweihungsfeier mit einem Gedicht und einem Lied, dass sie sich auf die Schule freuen, neugierig sind auf das Neue. Ein bisschen Wehmut schwang aber auch mit, denn die Zeit in der Kita Sonnenschein hat ihnen gefallen. Besonders spannend war für die Kinder die Bauphase, die sie miterlebt haben. „Wir hatten 74 kleine Bauherren, die sehr interessiert waren am Geschehen auf der Baustelle“, sagte Eva Reichert, Geschäftsführerin der Behindertenhilfe Wetteraukreis (bhw), Träger der Kita Sonnenschein, bei der Einweihungsfeier.
Herausforderungen der Bauphase
Lea Pebler, Leiterin der Kita, und Markus Haselbauer, Prokurist der bhw und Projektleitung für den Erweiterungsbau, resümierten gemeinsam die Bauphase von den ersten Gesprächen mit der Stadt Friedberg über die Bauplanung und -finanzierung zur konzeptionellen und pädagogischen Arbeit. Sie waren sich einig: Die Bauzeit war spannend und aufgrund von Engpässen in der Materiallieferkette und allgemeinen Kostensteigerungen herausfordernd. Mit einem großartigen Team habe man aber alle Hürden genommen. „Wir sind eine tolle Kita“, betonte sich Lea Pebler. Der besondere Dank der beiden ging an die Stadt Friedberg, an die Eltern und an die Erzieherinnen und Erzieher in der Kita sowie an den Bauleiter, der einen besonders großen Anteil dazu beigetragen habe, dass der Erweiterungsbau ohne große zeitliche Verzögerung fertiggestellt werden konnte. „Ein Gewerk ist noch nicht vergeben“, erklärte Markus Haselbauer: Die Außenanlage der Kita Sonnenschein muss noch hergerichtet werden. „Wir planen, dass es um die Kita herum im Herbst ansehnlich ist und die Außenanlage mit viel Platz zum Spielen und Toben im nächsten Jahr fertiggestellt sind“, so der Projektleiter.
Ökologisch und nachhaltig
Architekt Alfred Möller ging ein auf die Qualität des Gebäudes. Sowohl der ursprüngliche Teil als auch der Erweiterungsbau seien ökologisch und nachhaltig gebaut. Der Erweiterungsbau verbrauche kaum Energie und sei an die Fotovoltaikanlage der Kita angeschlossen. „Uns hat es Spaß gemacht, hier zu bauen und mit dem Team und insbesondere den Kindern zusammenzuarbeiten“, sagte er.
Neue Kitaplätze für Friedberg
„Zwei neue Kitagruppen helfen“, so Bürgermeister Dirk Antkowiak. Die Stadt Friedberg musste das Platzangebot in vielen Kindertagesstätten aus. „Die bhw war die Erste, die uns Unterstützung angeboten hat“, betonte er. Er dankte den städtischen Gremien, die Kostensteigerungen mit entsprechender Gelassenheit getragen hätten. Zusammen mit der Ersten Stadträtin und Kita-Dezernentin Marion Götz, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates der bhw, Bardo Bayer, der Bürgermeisterin der Stadt Reichelsheim und Vorsitzenden des Behindertenhilfe Wetteraukreis e. V., Lena Herget-Umsonst, bhw-Geschäftsführerin Eva Reichert, bhw Prokurist Markus Haselbauer und Architekt Alfred Möller ließ er sich von Kita-Leiterin Lea Pebler die neuen Räume zeigen: Zwei große, lichtdurchflutete Gruppenräume mit direktem Zugang zu kindgerechten Sanitärbereichen und zu den Außenanlagen, zwei Schlafräume, ein Multifunktionsraum und ein großer Spiel-Flur stehen für die beiden neuen Gruppen zur Verfügung. Für die haben die Kinder und das pädagogische Personal auch schon Namen gefunden: die Eichhörnchen und die Glühwürmchen.