Zurzeit heiß begehrte Ware: hochwertige Mund-Nasen-Schutzmasken. Die Anbieter übertreffen sich in den Preisen. Während vor Corona eine Maske für 20 Cent zu haben war, wird nun mindestens das Fünffache verlangt. Für Sozialunternehmen wie die Behindertenhilfe Wetterauskreis gGbmH (bhw) stellt das eine enorme finanzielle Herausforderung dar. Denn die medizinischen Produkte werden in den verschiedenen Einrichtungen im gesamten Wetteraukreis eingesetzt. Angestellte benötigen sie tagtäglich, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können – beispielsweise in der direkten Pflege. Communitymasken reichen da nicht aus. „Deshalb sind wir extrem dankbar für Unterstützung und Spenden“, erklärt bhw-Geschäftsführerin Eva Reichert. Das wissen auch die Angestellten, erzählen es weiter und finden so Unternehmen, wie die Hydroflex Group GmbH, die kurzerhand entscheidet: Wir spenden der bhw Mund-Nasen-Schutzmasken.
Das international agierende Unternehmen mit Hauptsitz in Gladenbach in Hessen stellt Reinraum-Reinigungssysteme her und verkauft sie weltweit. Mund-Nasen-Schutzmasken gehören normalerweise gar nicht zur Produktpallette des Unternehmens. „Aber der Bedarf ist zurzeit sehr groß und viele unserer Kunden haben uns danach gefragt“, sagte Norman Spamer, Versand- und Lagerleiter der Hydroflex Group. Deshalb habe man bei einem Zulieferer in China eine größere Menge Mundschutze produzieren lassen. „Ich wusste durch meine Schwiegermutter, die bei der bhw arbeitet, dass hier auch Mundschutze gebraucht werden“, erklärte Spamer bei der Übergabe. Er habe mit den Geschäftsführern gesprochen, die schnell entschieden hätten, das Sozialunternehmen zu unterstützen. Und so brachte er in der vergangenen Woche mehrere Tausend Mundschutze zur bhw nach Nidda / Bad Salzhausen.