Bürgermeister Hans-Peter Seum hat im Rathaus in Nidda eine Kunstausstellung eröffnet. Die abwechslungsreichen und farbenfrohen Werke stammen von Künstlern, die bei der Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH (bhw) arbeiten, größtenteils in den Hirzenhainer Werkstätten. Seum freute sich: „Die Bilder bringen Farbe ins Rathaus!“
Stolze Künstler
Eva Reichert, Geschäftsführerin der bhw, dankte dem Rathauschef für die Möglichkeit, die Werke dort zu auszustellen. Und auch die Künstler, die bei der Eröffnung anwesend waren, zeigten sich sehr stolz. „Ich finde es gut, dass viele Menschen meine Bilder sehen können“, sagte Alexandra Lux.
Kunst als arbeitsbegleitende Maßnahme
Die Werke sind entstanden in der Kunstwerkstatt der bhw in Friedberg. Menschen mit Behinderung, die in einer der Werkstätten der bhw arbeiten, können an sogenannten arbeitsbegleitenden Maßnahmen teilnehmen. Dabei werden beispielsweise Kompetenzen und Leistungsfähigkeit gefördert. Sehr beliebt ist das Angebot der Kunstwerkstatt. Hier wird unter Anleitung einer erfahrenen Kunstpädagogin gemalt oder mit Ton gearbeitet. Einmal pro Woche fahren die Mitarbeiter während der Arbeitszeit in die Kunstwerkstatt, wo sie sich in der Kunst ausdrücken und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.
Kunstwerkstatt wieder geöffnet
Die Werke im Niddaer Rathaus sind vor zwei Jahren schon entstanden. Sie zeigen Motive aus Märchen oder spiegeln persönliche Erlebnisse wider. Neuere Werke gibt es wegen Corona nicht: Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, blieben die Mitarbeiter der einzelnen Werkstätten unter sich. Jetzt ist die Kunstwerkstatt wieder eröffnet. Nicole Overmann freut sich: „Es ist toll, dass ich jetzt wieder malen kann!“ Sie will jetzt Neues erschaffen: „Schon für die nächste Ausstellung.“